Gibt man bei Google das Wort „Dessous“ ein, springen einem sofort etwa solche Werbeanzeigen entgegen: „heiße Nächte“, „scharfe Kurven“ oder gar „Bringe deinen Partner in Extase!“ Eigentlich ist schöne Unterwäsche viel mehr als Sex-Spielzeug. Und erotisch und sexy möchte sich eine Frau vielleicht auch mal für sich selbst fühlen, einfach so, den ganzen Tag – nicht nur im Bett und für den Partner. Das Wort „Unterwäsche“ klingt auch ziemlich abwertend für solche edlen und luxuriösen Teile, die heutzutage für Frauen genäht werden. Der Begriff „Reizwäsche“ hat auch eher einen sexistischen als sexy Touch. „Damenwäsche“ – so was von altbacken! Dann lieber das französische schwammige „Dessous“, bedeutet das Fremdwort genau übersetzt doch einfach „unterhalb“. Sehr elegant, wie immer, diese Franzosen.
Vom Oma-Schlüpfer zur Abendmode: Evolution oder Revolution?
In den letzten Jahrzehnten wurde von der Kleidungsbranche enorm viel getan, damit die Damenwäsche vom Oma-Schlüpfer zum eleganten Modeartikel aufsteigt. Und nun streben Dessous die Position der anderen Kleidungsstücke an und wollen nicht mehr „unten drunter“ versteckt werden. Der mutige Trend „Ausgeh-Dessous“ kommt gerade richtig. Damit sind aber keine Outfits für Swingerclubs oder Sex-Parties gemeint. Es geht lediglich darum, was eine Frau zu einer Party anziehen kann. Eventuell auch ins Theater, zu einer Veranstaltung, zu einem Mädelsabend oder zu einem angesagten Club-Event – also ganz „normale“ Abendmode.
Für jeden Geschmack etwas dabei
Dessous zum Ausgehen schockieren keinen mehr heutzutage. Frauen müssen keinen besonderen Mut beweisen und sich überwinden, um trendy zu sein. Es geht auch hier darum, sich wohl zu fühlen! Ein Tanktop mit eleganter Spitze oder ein halbdurchsichtiges Body lassen sich mit kurzen oder langen Röcken, Hotpants oder edlen Jeans perfekt kombinieren. Trendbewusste Damen wagen inzwischen bereits mutigere Kombinationen: ein Negligee als Abendkleidchen oder ein Bustier statt einen Top.